Das Kartenspiel

Das Kartenspiel Poesie Daniela Muthreich KLDM

An einem langen Tisch vereint,

helles Licht im Raume scheint.

Gütig Kraft auf einer Seite –

Hochgestalt sich endlos reihte.

Herzen still im Flammenglanz –

Ausgleich und ein Friedenskranz.

Gleich daneben auch das Dunkle,

mystisch, magisch, welch‘ „Gefunkle“.

Zündelnd Rauch und Zauberkraft,

hier so Art Verbindung schafft.

 

In Demut ich an Tische trat,

verbeugte mich vor diesem Rat.

Und bat den Rat zu warten.

Bevor das Spiel beginnt

und zügig Zeit verrinnt,

mir Regeln zu erklären,

den Sinn nun nicht verwehren.

 

Spielregeln:

Bube, Dame, König, Ass,

sind die Gefährten deines Lebens!

Das Schicksal mischt dazu ganz krass,

das Gut, das Bös‘ auch nicht vergebens.

Dein Blatt du in den Händen hältst,

ist Fundament, auf das du zählst.

Die Basis für ein Gutgelingen,

kannst du dafür niemals erzwingen!

Nimm‘ es so an und mach war draus,

es ist ein ziemlich grosser bunter Strauss.

Der höchste Trumpf ist hier das Herz,

es leitet, fühlt und heilt den Schmerz.

 

Willst du nun klug und weise spielen,

musst du mit Liebe stetig zielen.

Verharre nicht in Starre,

vertraue und auch baue,

mit Weisheit der Gewissheit,

dass jedes Blatt, ob gut, ob schlecht,

der Sache dient, so ist’s gerecht.

 

Die Kartenkunst besteht darin,

aus allen Blättern, was zu machen.

Der Reichtum liegt im tiefen Sinn,

die Möglichkeit dann doch zu lachen,

wenn Themen grau und scheinbar schwer,

der Geist vertraut und weiss doch mehr,

dass die Optionen endlos sind,

und Liebe letztlich doch gewinnt.

 

©Daniela Muthreich für Text und Bild

 

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