Der Morgen
Im Morgengrauen, bei Sonnentau,
wenn Tropfen sanft an Blättern perlen.
Die Lerche süss verträumt erwacht,
der Specht noch schläft in hohlen Erlen.
Das ist die Welt so rein, so klar,
wie Engelsblick, auch sonderbar.
Im Wiesengrund, bei Nebelschweif,
wenn dunstig Licht ganz blass dort flimmert.
Das Hermelin sich reckt und lacht.
Sein Fell fast leuchtet, wenn nicht schimmert.
Hebt sich das Licht, der Tag beginnt
und gleich darauf die Zeit verrinnt.
So bleib‘ ich still und ruhe doch,
der Anblick auch mein Herz ergreift.
Denn schöner Morgen noch und noch,
den Blick erst lenkt, bevor er schweift.
©Daniela Muthreich für Text und Bild
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