Zu Ehren des Wassers (Lyrik)
Spürbar wie ein feuchter Hauch,
benetzt er jeden Rosenstrauch.
Zieht wie ein Nebelstreif durchs Land,
ist dennoch gänzlich unbekannt.
Er prüft Bäche und auch Pfützen,
und wird Quellen stets beschützen.
Ja, kennt sich aus mit kühlem Nass,
freut sich wenn’s fliesst – das macht ihm Spass!
Doch eines ihm nun nicht behagt,
es macht ihn bös, drum sei’s gesagt:
wenn einer Wasser will umleiten –
gräbt Quellen ab, fängt an zu streiten.
Baut Dämme, staut noch Wasser auf,
nimmt so dem Fluss den ganzen Lauf,
dann ist sein Zorn noch weit zu spüren,
denn Wasser lässt sich nicht gern führen.
Dann ruft er aus zur grossen Schlacht,
und zeigt dir seine ganze Macht:
Holt alle die dazu gehörn‘,
lässt sich auch dann von nichts mehr störn‘.
Denn:
Er ist der Meister,
der Wassergeister.
Solang sein Gut nicht gleich verteilt,
er auf der Welt nicht gütlich weilt.
Moral: Grabe keinem das Wasser ab. Das feuchte Element hat höchste Kraft. Dem Meister der Wassergeister wird man nicht das Wasser reichen können.
In diesen Tagen regnet es und die Pegel steigen. Mein Mitgefühl für die, denen gerade das Haus wegschwimmt. Dieses Gedicht ist im übergeordneten Sinne zu verstehen. Niemand kann Wasser besitzen und sich somit bemächtigen, anderen die Lebensgrundlage zu entziehen. Leider passiert es dennoch auf unserem Planeten, dass einzelne Personen, Unternehmen oder Staaten sich erheben und aus Profitgier nur an sich selbst denken. Wo das hinführt, sehen wir gerade… Mehr Gesellschaftstiefe und noch mehr Poesie in: Kreativer Gesellschafts-Umbruch – Integration & Generationenschuld. Lies das Buch, wenn du die Freiheit von Generationen willst.
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