Aus Verehrung zum Wort
Eingangsgedicht aus «Kreativer Gesellschaftsumbruch – Mein Leben als Theaterstück».
Was bist du nur für mich, oh! Nebel?
Ein Schwadenrauch im nassen Dunst.
Wo setz ich an den Wortehebel?
Und schaff’ vereint den Reim als Kunst.
Wo such ich Melodie und Einklang?
Bind Worte, Silben oft ans Mass,
fand schon so lange keinen Anfang,
doch reimen machte immer Spass.
Mich zogs hinaus in nasse Schwaden,
nahm dort die Lyrik in Empfang,
wollte nur dichten, auch Balladen,
empfind die Worte nicht als Zwang.
Ich sah hinauf zu den Plejaden,
beschwor die Worte am Portal,
rief Geister, Zauber und Dyraden,
erhielt Einlass im Wortesaal.
Der Aufbruch kam zu den Gestaden,
verweilte kurz am Wortefluss,
vermischte Ausdruck und Rhetorik,
am Ende fand ich doch den Schluss.
Gib mir Prosodik und Melodik – mein Leben als Theaterstück!
Es folgt: Vorhang auf – Bühne frei, Lyrik mit Magie und Zauberei!
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