Im Zaubergarten
Im Mondlicht und zu später Stunde
schleicht ein Schatten durch den Garten.
Verweilt am Kraut dreht eine Runde,
läuft zum Brunnen – wird dort warten.
Bis ein Stimmchen leise wispert:
„Das Zauberkraut ist angebaut,
wenn dann Laub und Stroh leicht knistert,
hat Magie auch draufgeschaut.“
Kleiner Schatten wiege mich,
kleiner Schatten liebe mich,
kleiner Schatten komm zu mir!
Klingt aus Brunnen Stimmchen zart,
steigt nach oben auf den Rand.
Äugt zu Schatten wie erstarrt,
legt um ihn ein Zauberband.
Tanzend dann im Sternenregen
tritt aus Schatten nun ein Mann.
Wird mit Kraut Magie bewegen,
weil er wirklich zaubern kann!
Funken sprühen durch die Nacht –
sein Gewand schwenkt leicht im Wind –
Kräuter die Magie entfacht,
streichelnd zart auch Grusel find.
So geschehn‘ letzte Nacht, als der Blitz den Donner traf.
Mehr Poesie und schöne Worte gibt es im Roman Kreativer Gesellschaftsumbruch.
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